// FESTIVE 500
TAG 1
0 von 500km


Da der Morgen ziemlich verregnet war, beschlossen wir, noch ein wenig länger im Bett zu bleiben. Danach haben wir unsere Superfood Bowl zum Frühstück gegessen und uns für die Fahrt fertig gemacht.









Direkt vor unserer Haustür stellten wir beim Blick auf den Wahoo fest, dass nicht 64 km, sondern nur 53 km auf dem Tacho standen. WTF?!?! Naja, also haben wir eine kleine Extrarunde gedreht und es waren immerhin 60km auf dem Wahoo. Wir müssen also in den nächsten Tagen ein paar Kilometer aufholen.
Nachdem wir den groben Dreck von den Fahrrädern entfernt hatten (danke du kleiner tapferer Niederdruckreiniger), ging es endlich ins Warme. Mit uns auf unseren Klamotten kam noch eine Menge Dreck in die Wohnung.
Jetzt sind unsere Mägen gefüllt, alle Körperteile sind wieder aufgewärmt und es ist Zeit, sich auf der Couch zu entspannen. Wir freuen uns schon auf Tag 2.
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TAG 2
60 von 500km


Was sollen wir sagen, unser „Routenplaner“ (Björn) hat uns eigentlich keinen Gefallen getan. Es war zwar super schön im Wald, aber die Trails waren eine echte Herausforderung und so kamen wir zwischen Schlamm und Baumwurzeln nur langsam voran – was zwar auch Spaß machte, uns aber zeigte: viele Kilometer schafft man nicht, wenn man in einer Geschwindigkeit fährt, in der man das Bike auch schieben könnte. Aber eigentlich hat uns das Cannondale Topstone Carbon Lefty 3 mit seiner tollen Federung und den 47mm 650b-Reifen heute noch sehr geholfen.










Nach 5 Stunden Fahrt hatten wir 75 km auf dem Tacho, waren seit über 7 Stunden unterwegs, hatten gefrorene Füße und leere Mägen. Es war ein wirklich langer Tag, jetzt sind wir erschöpft und freuen uns auf einen Film und die Couch. Was steht morgen an? Das müssen wir noch herausfinden. Auf jeden Fall aber eines: weitermachen.

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TAG 3
135 von 500km


Da unsere Route uns gestern durch anstrengendes Gelände führte, war der Plan heute, so viele „flache“ Kilometer wie möglich zu fahren.









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TAG 4
202 von 500km

Völlig erschöpft, müde, ich spüre Teile meines Körpers, die ich schon lange nicht mehr gespürt habe. Der heutige Ruhetag ist offensichtlich dringend nötig. Wie man sich nach einer Runde Radfahren so schlapp fühlen kann, ist mir ein Rätsel. Ein noch größeres Rätsel ist, was will mein Körper von mir? Und dieses … Knie …

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TAG 5
202 von 500km


Nach unserem gestrigen Ruhetag haben wir uns heute Morgen bereit gefühlt, Tag 5 der #festive500 zu beginnen. Unsere Muskeln waren dankbar für die Pause. Wir sind die gleiche Strecke gefahren wie vorgestern, da wir dort viel schneller waren als auf reinen Schotterstraßen, abgesehen vom Gegenwind. Vielleicht nicht die spannendste Option, aber dennoch eine gute Wahl.
Nach den ersten zehn Kilometern mussten wir jedoch anhalten, weil Björns Hinterrad Luft verlor. Also mussten wir neu aufpumpen und weiterfahren. Ein paar Kilometer später war der Luftdruck wieder weg und wir wussten, dass wir uns das genauer ansehen mussten. So fanden wir zwei Löcher. Da wir mit den Cannondale-Rädern Tubeless fahren, hofften wir, dass sich die Löcher von selbst schließen würden. Fehlanzeige. Offensichtlich nicht mit völlig ausgetrockneter Dichtmilch. Verdammt. Also umgestiegen auf einen Schlauch. Dadurch haben wir zwar viel Zeit verloren, aber immerhin sind wir danach ohne Probleme weiter gefahren. Björns Knie fing zwar ab und zu an zu schmerzen, aber es war nicht so schlimm wie bei der letzten Fahrt.



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TAG 6
281 von 500km

Buddy, can we go out and ride tonight…?
Nein, leider nicht, Lefty. Mein Knie beschwert sich wieder und außerdem habe ich mir gestern einen Nerv eingeklemmt und mein Rücken tut weh.
Also: Sofa und gut is.
Jana fuhr solide 40 km auf Zwift neben dem Sofa. Als guter Ehemann habe ich sie mental und mit nachgefüllten Bidons unterstützt.
Ich will wieder raus und Rad fahren… Aber ich muss auf meinen Körper hören.
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TAG 7
321 von 500km

Es ist Tag 7 der #festive500 Challenge und während ich diese Zeilen schreibe, liege ich auf dem Sofa und lege mein Bein hoch. An meinem Knie hat sich nichts geändert, also war’s das mit der Challenge für mich. Diese wunderbare Frau an meiner Seite ist aber noch am Start. Sie hat 387/500 km geschafft und hat gerade die Idee in den Raum geworfen, die restlichen Kilometer morgen auf Zwift in zwei Etappen zu fahren. Ich habe nichts als Bewunderung für sie übrig. Ja, drinnen ist es nicht kalt und windig, aber bei der Monotonie auf dem Rollentrainer würde ich nie mehr als 2 Stunden fahren.
Ich bin sehr gespannt, ob Jana das morgen schaffen wird. Ich glaube fest an sie, und wenn es nicht klappt, wird sie in diesen 8 Tagen so viele Kilometer gefahren sein wie nie zuvor.
// FESTIVE 500
TAG 8
387 von 500km

Frohes neues Jahr. Tag 8 der #festive500 und damit der letzte Tag. Björn konnte leider nicht weiterfahren, seine Herausforderung war nach 280km vorbei. Das lag an seinem schmerzhaften Knie. Aber man muss auf seinen Körper hören.
Das bedeutete: noch 120 km zu fahren.
Drinnen war meine bisher längste Fahrt 50 km lang gewesen. Obwohl man nicht den Elementen ausgesetzt ist, ist das Fahren im Freien ein bisschen aufregender und abwechslungsreicher.
Voll motiviert fuhr ich die ersten 61 km, aß ein Stück Kuchen und begann die zweite Fahrt.
Nach 4 1/2 Stunden Fahrt war ich fertig.
Schließlich hat mit 511 km zumindest einer von uns die Herausforderung gemeistert. Wir sind beide stolz auf uns – denn so viele Kilometer am Stück sind wir noch nie gefahren und ich habe erst diesen Sommer richtig mit dem Radfahren angefangen.
Mal sehen, ob wir es nächstes Jahr wieder versuchen werden, auf jeden Fall freuen wir uns auf ein 2021 mit viel Zeit auf dem Rad!