Zwei sehr unterschiedliche Schlösser
Werne
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
DISTANZ
40,8 km
HÖHENMETER
210 m
Unbefestigt
19,84 km
SINGLETRAIL
3,14 km
Eins sei im Vorhinein gesagt, das hier ist keine unglaublich lange oder schwierige Route. Es sind entspannte 40 Kilometer, die zum Verweilen und Bestaunen der Highlights einladen. Da für uns das Entdecken neuer Orte oder Wiederentdecken bereits bekannter Orte immer dazu gehört, ist dies eine kurze Strecke ganz nach unserem Geschmack.
Um die Route für viele Menschen zugänglich zu machen, startet sie am kleinen Bahnhof in Werne und führt dann entlang des Werner Stadtwaldes, vorbei am Schulzentrum und dem Krankenhaus auf den Weg.
Bereits nach wenigen, wirklich sehr wenigen Kilometern kommst du am ersten Highlight vorbei. (Nicht für uns persönlich, da wir keinen Alkohol trinken.) Für dich könnte die Kornbrennerei Ehringhausen jedoch interessant sein. Hier kannst du im Hofladen in der Auswahl der Liköre, Weinbrände und Gins stöbern, oder im Vorfeld eine Tour durch die Brennerei inklusive Verkostung buchen.
Weiter geht es inmitten von Feldern, Wiesen und Wäldchen. Am Rande Südkirchens entlang und durch das kleine Naturschutzgebiet Bakenbusch. Nach ca. 13 Kilometern erreichst du den südlichen Eingang des Nordkirchener Schlossparks. Durch schöne Waldwege geht es weiter zum Schloss Nordkirchen. Während du das Schloss schon sehen kannst, passierst du die Oranienburg, bevor dich dann die Stufen am Wassergraben vor dem Schloss zum Pausieren und Träumen einladen.
Die nächsten Kilometer führen dich wieder durch die typische Münsterlander Gegend: Felder, Wiesen und Wälder. Nach insgesamt knapp 30 Kilometern erreichst du Schloss Westerwinkel. Es kommt nicht so massiv, riesig daher wie Schloss Nordkirchen, es hat einen ganz eigenen Charme. Uns gefällt es viel besser als Schloss Nordkirchen. Wir mögen es eher low-key. Um Schloss Westerwinkel hinter dir zu lassen, geht es über den Golfplatz, auf Wegen natürlich, weiter.
Nach einem weiteren Kilometer fährst du an der Horne-Quelle vorbei. Eine Bank lädt zum Pausieren ein, aber das hattest du ja gerade erst. Also weiter, auf der Waldautobahn. Vorbei an einer Stempelstelle des Jakobswegs führen dich die letzten 10 Kilometer wieder zurück zum Bahnhof in Werne.
EMPFEHLUNG
Brennerei Ehringhausen
Eine lokale Kornbrennerei, die mit viel Leidenschaft neue Geschmacksrichtungen für Brände und Liköre kreiert. Seit dem Sommer 2016 kommt ausserdem ein Gin aus hochwertigen Botanicals hinzu.
Die Ursprünge der Brennerei Ehringhausen reichen auf das Jahr 1962 zurück. Sie ist beheimatet auf dem Hof Ehringhausen, dessen Geschichte bis in das Jahr 1237 zurückreicht.
Brennerei Ehringhausen
Schloss Nordkirchen
Schloss Nordkirchen gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Ausflugszielen im Münsterland und ist ein eindrucksvolles Beispiel großer Baukunst. Imposant liegt das „Westfälische Versailles“ inmitten einer weitläufigen Parklandschaft und ist ein beeindruckendes Beispiel einer komplett erhaltenen Barockanlage.
Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Schloss mit seinem großzügigen, rund 170 Hektar großen Park wurde von der UNESCO als "Gesamtkunstwerk von internationalem Rang" für schutzwürdig erklärt.
Schloss Westerwinkel
Schloss Westerwinkel ist ein barockes Wasserschloss.
Die Besonderheit dieses Schlosses beruht nicht auf einer ereignisreichen Vergangenheit oder auf einer faszinierenden Baugeschichte. Vielmehr unterscheidet es sich von allen anderen Schlössern eher durch seinen eigenen Charakter. Es ist zurückhaltend, wie die Einwohner dieses Landstrichs; es versteckt sich in den Hochwäldern und in den mit Hecken eingefriedeten Wiesen und Feldern; es scheint viel eher allein bleiben zu wollen, verborgen vor jedem Fremden, mit sich selbst und seiner kleinen Welt zufrieden.
MAP & GPS
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Was hatten wir auf unserem ersten Bikepacking Trip dabei?
In unserem letzten Blogpost erzählten wir dir von unserem ersten Bikepacking-Abenteuer. Im Vorfeld überlegten wir ausgiebig, was wir mitnehmen wollen, und wie wir das Ganze an unseren Fahrrädern verstauen könnten.
Mit ein paar Wochen Abstand zu der Reise, wollen wir ein Fazit ziehen. Was war sinnvoll und was unnötig. Was würden wir wieder so machen und was anders, all das in diesem Artikel.
DIE TASCHEN-FRAGE
Wie viele Taschen brauchen wir? Und wie groß müssen diese sein? Wenn man das erste Mal unterwegs ist, oder es plant unterwegs zu sein, stellt man sich eine Menge Fragen.
Wichtig: Wasserdicht, denn deutsche Spätsommer bedeuten wettermäßig auch Herausforderung. Auf die Sonne kann man eben nicht immer zählen.
Außerdem möglichst geräumig, aber nicht zu groß. Schließich wollen wir uns auf das Nötigste reduzieren und nichts mitnehmen, was unnötig ist.
DIE WASSER-FRAGE
Während des Radfahrens genug zu trinken ist nicht immer so einfach, sollte aber nicht unterschätzt werden.
Aufgrund der Taschen entschieden wir uns für je zwei Flaschen von Fidlock mit je 590 ml. Durch das Magnetsystem haben sie den Vorteil, auch bei wenig Platz nutzbar zu sein. Keine platzeinnehmenden Flaschenhalter und durch den Deckel bleibt das Mundstück bei jeder Witterung frei von Dreck.
DAS SET-UP
Welche Taschen hat Jana genutzt?
Das Rad bietet viele Anbaupunkte am Rahmen und an der Gabel, dadurch konnte ich, obwohl ich nur einen 52er Rahmen fahre, eine große Rahmentasche nutzen und meine Trinkflaschen an der Gabel befestigen.
– Apidura Expedition Full Frame Pack (6l)
– Apidura Expedition Saddle Pack (17l)
– Apidura Expedition Top Tube Pack (1l)
– Apidura Backcountry Food Pouch (1.2l)
What's in my bag?
Das Problem, mehr mitzunehmen als man braucht, ist ziemlich einfach und wohl jedem bekannt. Aber auf manches möchte man ja auch nicht verzichten. Am wichtigsten sind natürlich die Snacks. Bei den Hygiene Artikeln setze ich auf kleine Versionen und Abgefülltes.

Essentielles
Muc Off C3* Ceramic Lube Wet // Geldkarten & Bargeld (Ögon Smart Case Original) // Beleuchtung (Light & Motion Vis Pro 100 Trail & Vis 180 Pro) // Desinfektionsmittel // Taschentücher // 2x Fahrradschlauch
Kleidung
Casual Hose // 2 Casual T-Shirts // Sport-BH // 4 Slips // 2 kurze Velocio Trikots // Rain Glove // Beinlinge // Armlinge // 3 Paar Socken // Regen Überschuhe // Windweste // Windjacke // 1 langes Trikot // Baselayer // Tuch // 2 Velocio Bibs // Helm + Sonnenbrille // Velocio Jacke // Fahrrad Schuhe // Outdoor Trail Sandalen // Vans
Elektronik
iPhone Ladekabel // XLayer Powerbank Micro 5.000 // Wahoo ELMNT Roam Ladekabel // Ladekabel Licht // Ladekabel Apple Watch (vergessen!) // Wahoo Pulsmesser
Essen / Snacks
Halsbonbons // Clif Bloks Energy Chews Mountain Berry // Diverse Protein- und Energy Riegel // Gesalzene Nüsse // Vegane Chili-Mayonaise // Isostar Powertabs Cranberry
Hygiene
Antibacterial Chamois Cream – Pour Femmes // Duschgel // Hydrophil Zahnbürste // Shampoo & Trockenshampoo // Zahnpastatabs für 2 Personen // FFP 2 Masken // Haarbürste // Sonnencreme LSF 50 // Taschentücher // Deo // Gesichtscreme
Notfallset
Anti-Zecken und Mücken Spray // Zeckenzange // Wunddesinfektion // Schmerztabletten // Hygiene-Tücher bzw. Babytücher
DAS SET-UP
Welche Taschen hat Björn genutzt?
Mein Grail ist nicht das ideale Rad für Bike-Packing, da wenig Anbaupunkte vorhanden sind und der Lenker nicht wirklich geeignet für Taschen ist. Für diese Tour waren die Möglichkeiten ausreichend, wenn wir allerdings noch ein Schlaf-Setup mitnehmen müssten, würde das schwierig werden. Ob ich irgendwie eine Lenkertasche befestigen könnte, müsste ich ausprobieren.
– Apidura Expedition Frame Pack (3l)
– Apidura Expedition Saddle Pack (17l)
– Apidura Backcountry Downtube Pack (1.8l)
What's in my bag?
Das Problem, mehr mitzunehmen als man braucht, ist ziemlich einfach und wohl jedem bekannt. Aber auf manches möchte man ja auch nicht verzichten. Am wichtigsten sind natürlich die Snacks. Bei den Hygiene Artikeln setze ich auf kleine Versionen und Abgefülltes.

Essentielles
Halsbonbons // Fahrradschloss // Geldkarten // Ausweis // Smartphone
Kleidung
Windweste // 1 langes Trikot // 2 kurze Trikots // Regenhandschuhe // Baselayer // Beinlinge // Armlinge // Mütze // Loop // 2 Bibs // T-Shirt // Longsleeve // Jeans // 3 Boxers // 3 Paar Socken // Helm + Sonnenbrille // Windjacke // Fahrradschuhe // Flip Flops
Werkzeug
Reifenheber // Schläuche // Luftpumpe // Multitool
Elektronik
Kamera // Objektiv // Speicherkarten // Kamera-Akkus // Solar-Powerbank // iPhone Ladekabel // Wahoo Elemnt Roam Ladekabel // Ladekabel Licht // Wahoo Pulsmesser // Vorder- und Rücklicht (Light & Motion Vis Pro 100 Trail und Vis 180 Pro)
Hygiene
Chamois Creme // FFP-2 Masken // Muc-Off Amino Recovery Balm // Allergietabletten // Schmerzsalbe // Gesichtscreme // Deo // Zahnbürste
FAZIT
Nach diesen (ewig langen) Listen mal etwas zusammengefasst, was würden wir beim nächsten Mal ändern?

Generell hatten wir wohl etwas zu viel Kleidung dabei. Bedenkt man, dass wir Waschgelegenheiten hatten, hätte da weniger gereicht. Manche Teile waren auch aufgrund des Wetters unnötig, sowas ist aber ja oftmals vorher nicht sicher abzuschätzen. Also da lieber zu viel dabei haben.
Jana ist der Meinung, sie hätte ihre Top Tube Bag nicht wirklich gebraucht. Praktisch ist sie, aber alles was sie darin hatte, hätte sie wohl auch im Trikot verstauen können.
Wo wir gerade bei Taschen sind, ich habe auf jeden Fall eine Food Pouch auf meiner Liste für’s nächste Mal. Ich muss mal mit Janas Pouch testen, wie ich die gut an meinem Lenker befestigen kann, aber praktisch sind diese Pouches schon sehr. Mehr Essen in greifbarer Nähe haben, ein zusätzliches Getränk transportieren oder etwas Technik im Schnellzugriff haben, all das wäre möglich damit.
Auch würden wir unser Erste Hilfe Kit erweitern, Pflaster und eine Wärmedecke sollten wir vielleicht für den Fall der Fälle dabei haben.
Du hast auf unseren Listen vermutlich viele Ladekabel gesehen, da wollen wir uns informieren, ob es da kleine, transportable Möglichkeiten gibt, diese durch Multi-Adapter zu ersetzen um mehrere Geräte an einer Steckdose zu laden ohne eine sperrige Mehrfachsteckdose mitnehmen zu müssen. Bisher sind wir da leider nicht fündig geworden.
Eine weitere wichtige Anschaffung, die für uns auf der Liste steht (besonders wenn wir nächstes Jahr mit Zelt und co unterwegs sein wollen) ist ein Leatherman (oder ein ähnliches Multi-Tool). Da haben wir schon angefangen uns zu informieren und es ist spannend, wie nerdig dieses Thema ist und was diese Tools alles können bzw. bieten.
Als wir gestern über dieses Resume sprachen, kamen wir überein, dass das allerwichtigste eine Sache war, die Chamois Creme. Damit hätten wir nicht wirklich gerechnet, da wir sonst nie wirklich welche benutzen, aber ab ca. Mitte Tag 2 war sie doch eine wirklich gute Begleiterin.
Wir hoffen, diese Infos helfen dir als Inspiration oder beim Planen deiner ersten Bikepacking-Tour. Hast du noch Fragen zu einem der Punkte? Hast du noch weitere Tipps oder findest du, dass etwas wichtiges fehlt? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
Die Heideflächen der Nordheide
Hochmotiviert planten wir unsere Tour in Richtung Lüneburger Heide für den 2. April, und plötzlich standen 130 km vor uns. Viel loser Untergrund, aber auch etwas Asphalt lag vor uns. Wohl wissend, dass wir auf dieser Tour sicher Hunger haben werden und die einzigen offenen Läden (Supermärkte) wegen der Osterfeiertage völlig überfüllt sein würden, habe ich am Vortag kleine Pizzabrötchen zum Mitnehmen gebacken. Nichts ist schlimmer, als unterwegs Hunger zu haben. Ich mag einfach vorbereitet sein.
So begannen wir am Samstagmorgen nach dem Frühstück bei etwa 2° Celsius gegen 8:30 Uhr unseren Tag.
Wir fuhren durch die Hafencity – ziemlich entspannt an diesem Morgen, denn ein großer Teil der Straßen war abgesperrt und überall standen Sicherheitskräfte herum. Angeblich fand hier ein Filmdreh statt, von dem wir nichts gesehen haben, aber viele Leute haben die Chance genutzt, hier für YouTube oder für Tik Tok zu drehen – wer weiß.




































Leider gibt es hier kaum Bilder vom Rest der Strecke. Wie Björn (immer wieder) erwähnte, tat ihm jedes einzelne Körperteil weh, und jeder kleine Hügel, den wir erklimmen mussten, zehrte an unserer Energie, und ich träumte schon von einem leckeren Essen auf der Couch zu Hause. Wir fuhren weiter, um schnell nach Hause zu kommen.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren wir mehr am Meckern als am Genießen der Umgebung und der schönen Natur. Aber manchmal ist das eben so. Wir sind sehr ehrgeizig an die Strecke herangegangen, wohl wissend, dass wir schon lange nicht mehr so viele Kilometer am Stück gefahren sind. Wahrscheinlich haben wir auch die knapp 800 Höhenmeter direkt gespürt. Wir sind eben echte Flachlandmenschen.
Insgesamt hatten wir 7 ½ Stunden Fahrtzeit und waren etwas mehr als 10 Stunden auf der Straße. Trotzdem war diese Strecke schön und auf jeden Fall lohnenswert. Wir werden sie auf jeden Fall wieder fahren.
ROUTENDETAILS
Folg' uns bei Komoot und fahr' die Strecke selbst.
Von brennenden weissen Mooren und grünen Wäldern
Nach einer Fahrt in den Hamburger Westen am Samstag, fanden wir uns abends auf dem Sofa wieder, um darüber zu reden, wohin es am Sonntag gehen sollte. Wie so oft endete es mit „keine Ahnung, was denkst du?“ Also entschieden wir uns für eine Richtung, dieses Mal war es Norden.
Wir öffneten Komoot und fingen an, unsere Route zusammenzuklicken und zusammenzustellen. Aus einem Gespräch mit einem Freund wusste ich, dass er das Wittmoor und den Tangstedter Forst sehr mochte, und da noch keiner von uns dort gewesen war, sollte das auf jeden Fall Teil unserer Route werden. Wir fügten noch einige andere Orte hinzu und kamen so auf etwa 70 km.

Am nächsten Tag, dem Sonntag, standen wir gegen 8 Uhr auf, frühstückten und verließen dann das Haus.
Der erste Teil unserer Route führte uns über den Alsterwanderweg, erst in der Stadt, dann langsam aus der Stadt heraus. Da es schon gegen 9:30/10 Uhr war, war der Weg schon ziemlich voll mit Menschen. Läufer, Leute, die mit ihren Hunden spazieren gehen, alles Mögliche. Es war trotzdem schön, hätte aber mit weniger Leuten mehr Spaß machen können (wenn wir nur früher aufgestanden wären).







Als nächstes auf dem Programm: Tangstedter Forst.
Und was für ein schöner Ort. Ein riesiges Waldgebiet. Auch wenn es auch viele Menschen gab, fühlte es sich nicht so an, da es viele Möglichkeiten gibt, wenn es um Wege geht. Definitiv ein Ort, an den wir auch zurückkehren MÜSSEN.






Nur wenige Minuten später konnte man Rauch und den Geruch von etwas Verbranntem riechen. Nur ein paar hundert Meter weiter konnten wir es sehen, und es war traurig. Teile des Moors waren völlig verbrannt. Die Bäume sahen größtenteils noch gut aus, aber der Großteil des Bodens war schwarz. Es war eine seltsame Erfahrung. Einerseits war es traurig, andererseits sah es visuell interessant aus, so dass ich die Gelegenheit nutzte, ein paar Bilder zu machen und dabei darüber zu sprechen, wie es dazu gekommen sein könnte. (Während ich dies schreibe, habe ich gerade erfahren, dass zwei Teenager versuchten, mit einem Camping-Gaskocher Essen zuzubereiten, dieser kippte um und löste das Feuer aus. In der Presse heißt es: „Die Jugendlichen verhinderten jedoch Schlimmeres, indem sie sofort selbst die Feuerwehr riefen und beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr reumütig von ihrem Missgeschick berichteten.“ Also, wenigstens das. Aber das ist auf jeden Fall eine Mahnung an uns alle, die wir die freie Natur genießen, sie mit Respekt zu behandeln und jederzeit vorsichtig im Umgang mit ihr zu sein.




ROUTENDETAILS
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Zwischen Atomkraftwerken und baumbewachsenen Ruinen
Es ist Sonntag, 8 Uhr, wir wussten, dass wir heute mit dem Rad fahren wollten, hatten aber noch keinen Plan, wohin es gehen sollte. Ich hatte zwei Optionen im Kopf: Für die kommende Orbit360-Serie waren zwei Strecken im Raum Hamburg geplant. Da eine der Strecken einen Ort beinhaltete, den wir schon oft gefahren waren, die Holmer Sandberge, entschieden wir uns für die andere. Unsere Freunde Johanna & Timo hatten diese Strecke gescoutet und ich hatte interessante Fotos davon gesehen. Da wir aber nicht 190km fahren wollten, planten wir die Strecke um und bastelten uns eine knapp 100km Variante.
Nachdem wir gefrühstückt hatten, zumindest ich, da Jana heute Morgen nicht wirklich Lust hatte, viel zu essen, wollten wir uns fertig machen. Nun ja… Jana war es. Ich selbst musste mich erst einmal auf die Suche nach meinen Socken machen. Kennst du diese Situation? Man sucht in der Schublade nach dem Paar Socken, aber man kann sie einfach nicht finden. Man sucht immer weiter und plötzlich tauchen die Socken direkt vor den Augen auf? Wie blind kann man sein? Sei’s drum. Laden wir einfach die Route für das Wahoo herunter und los geht’s.





Weiter ging es durch Neuallermöhe, künstlich angelegt, irgendwie langweilig, aber auf eine Art auch ganz nett, zumindest die Häuser mit Zugang zu Wasser und einem Kanu im Garten. Durchaus schön. Habe ich ein Foto gemacht? Nein, natürlich nicht.
Kurz die Abzweigung verpasst, umgedreht und dann auf einem schmalen, dunklen Steg die Autobahn unterquert. Und dann weiter auf Schotter.



Den letzten Anstieg schoben wir die Räder hoch, da er ziemlich fies war. Erst eine schöne Abfahrt auf Schotter, dann eine 90 ° Kurve und plötzlich geht es bergauf. Leider standen genau in diesem Moment Leute mitten in der Kurve, so dass wir auf 0 abbremsen mussten. Jana hatte an diesem Tag schon mit ihren Allergien und der Atmung zu kämpfen, so dass wir nach dem Anstieg eine kurze Pause einlegten. Sie hatte ihr veganes Jerky ganz für sich allein. Aus irgendeinem Grund kann ich dem Zeug einfach nichts abgewinnen.


Im Nachhinein hätte ich mir das Folgende gerne erspart, aber wahrscheinlich war ich an diesem Tag zu impulsiv unterwegs. Irgendwo in Geesthacht belehrte mich ein muskulöser Typ aus seinem Auto heraus, dass es einen Radweg gäbe. Ich bestätigte zwar, dass ich mir dessen bewusst war, auf seine Aufforderung, diesen dann zu benutzen, antwortete ich aus Reflex mit einem „Halt die Fresse“ und so endete es damit, dass er mir, wie nicht anders zu erwarten, auf die Fresse anbot. Zu meinem Glück hatte er dann wohl einen anderen Gedanken und fuhr davon. Aber bis zu dem Punkt, an dem sich unsere Wege trennten, an der nächsten Kreuzung, war ich mir nicht sicher, ob er es nicht noch einmal in Betracht ziehen würde. Nun, ich hatte Glück und vielleicht werde ich beim nächsten Mal einfach still sein oder eine diplomatischere Antwort finden…
Über eine kilometerlange Privatstraße ging es dann zum nächsten Pausenort: dem Atomkraftwerk Krümmel.


Das Kernkraftwerk Krümmel ist ein deutsches Kernkraftwerk in Geesthacht. Es wurde 1983 in Betrieb genommen. Der Reaktor war der weltweit zweitgrößte seiner Art im kommerziellen Betrieb. Seit 2011 ist es aufgrund öffentlicher Proteste abgeschaltet.
Als wir oberhalb des Kraftwerks standen, war es kein mulmiges Gefühl, aber es war schon irgendwie seltsam.



Nach einer Pause ging es weiter durch den Wald in Richtung Besenhorster Sandberge. Nicht ohne wieder in einen kurzen Konflikt mit einer SUV-Fahrerin zu geraten, die der Meinung war, die Straße gehöre ihr. Irgendwie war das nicht mein Tag in Verbindung mit Menschen in Autos. Sei’s drum.
Ich war sehr neugierig auf die Besenhorster Sandberge, denn dort gibt es noch Teile der Ruinen einer ehemaligen Dynamitfabrik. Ich hatte sie auf Fotos gesehen und wollte dort unbedingt auch ein paar Fotos machen.
Leider war es relativ voll und andere Fotografen mit Models waren dort am Werk. So war sowohl die Ruhe als auch der Platz für weitere Fotos nicht gegeben. Wie auch immer, wir können ja jederzeit wieder hinfahren.
Die Szenerie ist insgesamt sehr faszinierend, denn die Natur erobert sich hier das Gebiet zurück. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Dächer der Gebäude begrünt, um sie vor Angriffen zu schützen, aber jetzt kann man sogar Bäume auf den Dächern entdecken. Wirklich interessant.



Nach der etwas längeren Pause in den Sandbergen ging es zurück Richtung Hamburg. So schön und entspannend der alte Marschbahndamm auch ist, weil man einfach viele, viele Kilometer ohne Autos durch Grün fährt, so langweilig kann er auch sein, weil man gefühlte Ewigkeiten nur geradeaus fährt. Vielleicht hat diese Monotonie auch dazu geführt, dass ich mehr über meine müden Beine und Rückenschmerzen geklagt habe. Die Kamera auf dem Rücken ist eben nicht immer so optimal. Mal sehen, wir werden Alternativen testen.
Über den Rückweg gibt es nicht mehr viel zu erzählen und wir haben auch keine Fotos mehr gemacht.

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Festive 500 / 2020 – Ein Erfahrungsbericht
// FESTIVE 500
TAG 1
0 von 500km


Da der Morgen ziemlich verregnet war, beschlossen wir, noch ein wenig länger im Bett zu bleiben. Danach haben wir unsere Superfood Bowl zum Frühstück gegessen und uns für die Fahrt fertig gemacht.









Direkt vor unserer Haustür stellten wir beim Blick auf den Wahoo fest, dass nicht 64 km, sondern nur 53 km auf dem Tacho standen. WTF?!?! Naja, also haben wir eine kleine Extrarunde gedreht und es waren immerhin 60km auf dem Wahoo. Wir müssen also in den nächsten Tagen ein paar Kilometer aufholen.
Nachdem wir den groben Dreck von den Fahrrädern entfernt hatten (danke du kleiner tapferer Niederdruckreiniger), ging es endlich ins Warme. Mit uns auf unseren Klamotten kam noch eine Menge Dreck in die Wohnung.
Jetzt sind unsere Mägen gefüllt, alle Körperteile sind wieder aufgewärmt und es ist Zeit, sich auf der Couch zu entspannen. Wir freuen uns schon auf Tag 2.
// FESTIVE 500
TAG 2
60 von 500km


Was sollen wir sagen, unser „Routenplaner“ (Björn) hat uns eigentlich keinen Gefallen getan. Es war zwar super schön im Wald, aber die Trails waren eine echte Herausforderung und so kamen wir zwischen Schlamm und Baumwurzeln nur langsam voran – was zwar auch Spaß machte, uns aber zeigte: viele Kilometer schafft man nicht, wenn man in einer Geschwindigkeit fährt, in der man das Bike auch schieben könnte. Aber eigentlich hat uns das Cannondale Topstone Carbon Lefty 3 mit seiner tollen Federung und den 47mm 650b-Reifen heute noch sehr geholfen.










Nach 5 Stunden Fahrt hatten wir 75 km auf dem Tacho, waren seit über 7 Stunden unterwegs, hatten gefrorene Füße und leere Mägen. Es war ein wirklich langer Tag, jetzt sind wir erschöpft und freuen uns auf einen Film und die Couch. Was steht morgen an? Das müssen wir noch herausfinden. Auf jeden Fall aber eines: weitermachen.

// FESTIVE 500
TAG 3
135 von 500km


Da unsere Route uns gestern durch anstrengendes Gelände führte, war der Plan heute, so viele „flache“ Kilometer wie möglich zu fahren.









// FESTIVE 500
TAG 4
202 von 500km

Völlig erschöpft, müde, ich spüre Teile meines Körpers, die ich schon lange nicht mehr gespürt habe. Der heutige Ruhetag ist offensichtlich dringend nötig. Wie man sich nach einer Runde Radfahren so schlapp fühlen kann, ist mir ein Rätsel. Ein noch größeres Rätsel ist, was will mein Körper von mir? Und dieses … Knie …

// FESTIVE 500
TAG 5
202 von 500km


Nach unserem gestrigen Ruhetag haben wir uns heute Morgen bereit gefühlt, Tag 5 der #festive500 zu beginnen. Unsere Muskeln waren dankbar für die Pause. Wir sind die gleiche Strecke gefahren wie vorgestern, da wir dort viel schneller waren als auf reinen Schotterstraßen, abgesehen vom Gegenwind. Vielleicht nicht die spannendste Option, aber dennoch eine gute Wahl.
Nach den ersten zehn Kilometern mussten wir jedoch anhalten, weil Björns Hinterrad Luft verlor. Also mussten wir neu aufpumpen und weiterfahren. Ein paar Kilometer später war der Luftdruck wieder weg und wir wussten, dass wir uns das genauer ansehen mussten. So fanden wir zwei Löcher. Da wir mit den Cannondale-Rädern Tubeless fahren, hofften wir, dass sich die Löcher von selbst schließen würden. Fehlanzeige. Offensichtlich nicht mit völlig ausgetrockneter Dichtmilch. Verdammt. Also umgestiegen auf einen Schlauch. Dadurch haben wir zwar viel Zeit verloren, aber immerhin sind wir danach ohne Probleme weiter gefahren. Björns Knie fing zwar ab und zu an zu schmerzen, aber es war nicht so schlimm wie bei der letzten Fahrt.



// FESTIVE 500
TAG 6
281 von 500km

Buddy, can we go out and ride tonight…?
Nein, leider nicht, Lefty. Mein Knie beschwert sich wieder und außerdem habe ich mir gestern einen Nerv eingeklemmt und mein Rücken tut weh.
Also: Sofa und gut is.
Jana fuhr solide 40 km auf Zwift neben dem Sofa. Als guter Ehemann habe ich sie mental und mit nachgefüllten Bidons unterstützt.
Ich will wieder raus und Rad fahren… Aber ich muss auf meinen Körper hören.
// FESTIVE 500
TAG 7
321 von 500km

Es ist Tag 7 der #festive500 Challenge und während ich diese Zeilen schreibe, liege ich auf dem Sofa und lege mein Bein hoch. An meinem Knie hat sich nichts geändert, also war’s das mit der Challenge für mich. Diese wunderbare Frau an meiner Seite ist aber noch am Start. Sie hat 387/500 km geschafft und hat gerade die Idee in den Raum geworfen, die restlichen Kilometer morgen auf Zwift in zwei Etappen zu fahren. Ich habe nichts als Bewunderung für sie übrig. Ja, drinnen ist es nicht kalt und windig, aber bei der Monotonie auf dem Rollentrainer würde ich nie mehr als 2 Stunden fahren.
Ich bin sehr gespannt, ob Jana das morgen schaffen wird. Ich glaube fest an sie, und wenn es nicht klappt, wird sie in diesen 8 Tagen so viele Kilometer gefahren sein wie nie zuvor.
// FESTIVE 500
TAG 8
387 von 500km

Frohes neues Jahr. Tag 8 der #festive500 und damit der letzte Tag. Björn konnte leider nicht weiterfahren, seine Herausforderung war nach 280km vorbei. Das lag an seinem schmerzhaften Knie. Aber man muss auf seinen Körper hören.
Das bedeutete: noch 120 km zu fahren.
Drinnen war meine bisher längste Fahrt 50 km lang gewesen. Obwohl man nicht den Elementen ausgesetzt ist, ist das Fahren im Freien ein bisschen aufregender und abwechslungsreicher.
Voll motiviert fuhr ich die ersten 61 km, aß ein Stück Kuchen und begann die zweite Fahrt.
Nach 4 1/2 Stunden Fahrt war ich fertig.
Schließlich hat mit 511 km zumindest einer von uns die Herausforderung gemeistert. Wir sind beide stolz auf uns – denn so viele Kilometer am Stück sind wir noch nie gefahren und ich habe erst diesen Sommer richtig mit dem Radfahren angefangen.
Mal sehen, ob wir es nächstes Jahr wieder versuchen werden, auf jeden Fall freuen wir uns auf ein 2021 mit viel Zeit auf dem Rad!
Das erste Mal auf einem E-Bike: Specialized Turbo Creo SL Evo

Als Concept Cycles Hamburg uns kürzlich einlud, das neue Specialized Turbo Creo SL EVO ein Wochenende lang zu testen, sagten wir natürlich zu. Tatsächlich waren wir doch recht neugierig auf ein solches E-Bike.
Am Freitagabend, nachdem Janas Arbeitstag in der Agentur beendet war, holten wir die Räder bei Concept Cycles Hamburg ab. Die beiden Specialized Turbo Creo SL Comp Carbon EVOs warteten bereits auf uns, voll aufgeladen und bereit für die Fahrt bei Sonnenaufgang am Samstagmorgen.
Bevor wir jedoch über die Fahrt und unsere Eindrücke von dem Fahrrad berichten, wollen wir ein paar Details über das Fahrrad selbst erzählen…



Das Turbo Creo SL Comp Carbon EVO basiert auf dem gleichen Rahmenset wie das Turbo Creo SL Comp Carbon E-Rennrad und ist in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich: Satin Sage Green/Black und Gloss Navy/White Mountains. Unser Favorit ist eindeutig das grüne Rad und zum Glück hatten wir dieses zum Testen.
Das Herzstück des Turbo Creo SL Comp Carbon EVO ist der SL 1.1-E Motor mit einer maximalen Unterstützung von 240W, der von der 320Wh Batterie im Unterrohr angetrieben wird. Die maximale Reichweite gibt Specialized mit 120 km an, kann aber mit einem optionalen Range Extender um weitere 60 km verlängert werden.
Die Comp Carbon Version des Bikes ist mit einer 1×11 Shimano GRX 810 Gruppe und Bremsen ausgestattet, ich kenne diese Gruppe bereits von meinem Canyon Grail CF SL und mag sie sehr. Specialized hat Praxis Kurbeln verbaut.
Im Steuerrohr integriert ist das Future Shock 2.0 System, das in der Intensität seiner Dämpfung über einen Knopf am Vorbau einstellbar ist und 20 mm Federweg bietet.
Specialized hat das Turbo Creo SL EVO außerdem mit einer X-Fusion Manic Sattelstütze mit 50 mm Federweg ausgestattet.
Zur Standardausstattung gehören 700 x 38 C Pathfinder Pro-Reifen auf DT Swiss R470 Boost-Laufrädern. Die Vorderachse ist 110 mm breit und die Hinterachse 148 mm breit. Der Rahmen erlaubt maximale Reifenbreiten von 700 x 42C bzw. 650b x 50.


Das Specialized Turbo Creo SL EVO
IN DER WILDNIS
Der Wecker klingelte am Samstagmorgen um 6 Uhr und nach Kaffee und einer Banane mit Erdnussbutter und Laugenstangen machten wir uns auf den Weg nach Hause. Wir hatten vor kurzem das Himmelmoor auf einer anderen Fahrt entdeckt und wollten wieder dorthin zurückkehren.
Da wir unbedingt rechtzeitig zum Sonnenaufgang da sein wollten (was wir immer noch nicht geschafft haben, weil wir manchmal einfach trödeln), haben wir die Pedale nicht wie geplant gewechselt. (Niemals sagen: „Ach, das wird schon!!!).
Wir waren also auf den wohl einfachsten Flat-Pedalen, die Specialized zu bieten hat unterwegs. Ein Traum, wenn man mit Klickschuhen unterwegs ist. Naja, beim nächsten Mal wissen wir, dass wir es am Abend auf jeden Fall zu Ende bringen müssen.
Eines haben wir gleich am Freitagabend festgestellt: Das Specialized Turbo Creo SL EVO ist für ein E-Bike wirklich leicht. Genaue Angaben zum Gewicht konnten wir nicht finden, aber das Rad in den 4. Stock zu tragen war kein Problem. Das war auch am Samstagmorgen wieder unser Eindruck.



Auf der Straße war die Unterstützung nicht so spektakulär, aber abseits des Asphalts war sie meiner Meinung nach spürbarer, da man normalerweise viel mehr Kraft aus den Beinen braucht, um die Geschwindigkeit auf Schotter zu erreichen. Ich kann nicht sagen, dass es keinen Spaß gemacht hat, auf diese Weise herumzuflitzen.
Im Moor angekommen, wurden wir mit schönem Licht und Sonnenschein belohnt, erst mal ein schneller Snack, ein paar Fotos und dann weiter. Hier haben wir schon gemerkt, das Fahrrad zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Und das zu Recht. Es ist wirklich ein schönes Fahrrad und das Tollste daran ist, dass es nicht auf den ersten Blick E-Bike schreit. Bis man den Motor bemerkt oder hört. Er ist zwar spürbar, aber nicht störend. Da wir zum ersten Mal auf einem E-Bike saßen, fehlt uns der Vergleich zu anderen Motoren da draußen.
Jana, die normalerweise ein Specialized Diverge Base Carbon mit Future Shock 1.5 fährt, war sehr beeindruckt von der Einstellbarkeit des Future Shock 2.0 während der Fahrt, die Federung war auf Kopfsteinpflaster und bei Unebenheiten spürbar und trug dazu bei, die Fahrt angenehmer zu gestalten.
Ich war sehr beeindruckt von der ruhigen und direkten Schaltung, vielleicht sollte ich meine auf meinem Grail neu einstellen.



Natürlich blieb uns eine Reifenpanne nicht erspart, aber dank der Steckachsen war der Austausch des Schlauches schnell erledigt. Es ist schwer zu beurteilen, ob dies ein direktes Argument gegen die Reifen ist oder ob Jana einfach nur Pech hatte. Auf ihrem Diverge, das mit Pathfinder-Reifen ausgestattet ist, hatte sie bisher noch keine Reifenpanne.
FAZIT


Wir sind uns nicht ganz sicher, was der Zweck des Specialized Turbo Creo SL EVO für uns sein könnte. Einen Moment lang hatte ich den Gedanken, dass ich das Rad für Bikepacking-Touren nutzen könnte, aber es fehlt an Befestigungspunkten, denn außer zwei Flaschenhaltern und Schutzblechen lässt sich nichts montieren. Das kenne ich von meinem Canyon Grail CF SL, aber die Dropper Post nimmt mir auch die Möglichkeit einer Satteltasche. Dazu kommt noch die Reichweite von 120km, wenn ich also längere Strecken fahren will, muss ich den Extender anbauen und verliere damit einen der beiden Plätze für Trinkflaschen.
Jana hat schon während der Fahrt erwähnt, dass ihr das Fahrrad zwar Spaß macht, aber niemals das Gefühl ersetzen kann, das sie hat, wenn sie aus eigener Kraft auf einem Fahrrad fährt. Zumindest nicht, solange sie noch fit genug dafür ist.

Willkommen bei Ride Punk Ride
Moin (so sagen wir hier in Hamburg "Hallo") und herzlich willkommen auf www.ridepunkride.com. Dies ist unser Ort im Netz, wo wir über alles schreiben wollen, was in unserem Leben mit dem Radfahren zu tun hat.
Bislang haben wir das nur über unser Instagram-Profil gemacht, aber wir wollten mehr. So sehr wir beide Instagram mögen und viel Zeit dort verbringen, sei es für private oder berufliche Zwecke, gibt es doch einige Dinge, die uns an Instagram nicht so gut gefallen. Instagram als Plattform ist einfach sehr einschränkend, ob es nun um Bildformate geht (ihr solltet mal unsere Diskussionen hören, dass ein Bild im Querformat viel besser aussieht, aber dann auf Instagram zu klein dargestellt wird, um Aufmerksamkeit zu erregen), um die Länge von Texten oder einfach darum, welche Fotos Aufmerksamkeit bekommen und welche auf der Plattform einfach nicht "funktionieren".
Mit dieser Website lösen wir all diese Probleme für uns, denn wir können ausführlicher über Dinge schreiben, die sonst auf Instagram übersehen werden. Wir können mehr Fotos teilen und diese in angemessener Größe und Qualität veröffentlichen. Außerdem ist es fantastisch, etwas zu haben, woran wir gemeinsam arbeiten können. Schließlich teilen wir die Leidenschaft für den Radsport und auch für Fotografie und soziale Medien. Warum also nicht versuchen, mehr daraus zu machen?
Neben dieser Website schmieden wir Pläne und denken über Ideen für die Zukunft nach, und das könnte alles ziemlich aufregend werden. Neue Projekte zu starten ist immer etwas Tolles und in diesem verrückten Jahr 2020 dachten wir, wir sollten die Zeit dafür nutzen.
Wir freuen uns, euch hier zu haben.
// Jana & Björn