Indoor-Training Upgrade: von Smart-Trainer zum Tacx Neo Bike Smart
Jana und ich haben beschlossen, unser Indoor-Training umzustellen oder besser gesagt aufzuwerten und uns von unserem bisherigen Smart-Trainer zu verabschieden. In den vergangenen Jahren haben wir mit unserem Tacx Flux S Smart Trainer und einem alten Rennrad trainiert und waren damit zunächst zufrieden. Aber irgendwann traten immer mehr Probleme auf.
Probleme mit unserem alten Smart-Trainer und Rennrad
Unser Smart-Trainer hatte immer wieder Probleme, bestimmte Trainingsprogramme im ERG-Modus richtig zu steuern. Das trat meist dann auf, wenn eine bestimmte Leistung in Verbindung mit einer bestimmten Trittfrequenz gefahren werden sollten. Außerdem passte das Rennrad uns beiden in etwa gleich gut/schlecht. Das hat uns zuvor nicht sonderlich gestört, aber nachdem wir unsere Gravel Bikes beim Bike Fitting anpassen lassen und festgestellt haben, wie viel besser es sich anfühlt, auf einem Rad zu sitzen, das perfekt passt, war das Teilen eines Rades nicht mehr realistisch.
Zuerst versuchten wir es mit Björns Canyon Grail, aber die Sitzposition passte uns beiden nie so richtig gut und das ständige Hin und Her mit den Einstellungen war einfach unpraktisch. Wir wussten, dass es Zeit für eine Veränderung war. Wir entschieden uns, ein Smart-Bike zu kaufen, und wir können euch sagen, es war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten.
Auf der Suche nach dem passenden Smart-Bike
Doch bevor wir uns für ein Bike entschieden haben, hieß es erst einmal schauen, was der Markt so hergibt. Und wow, es gibt eine Vielzahl von Smart Bikes auf dem Markt, die für Indoor Cycling geeignet sind. Einige der bekanntesten und häufig verwendeten Modelle sind das Wahoo Kickr Bike, das Tacx Neo Bike Smart, das Peloton Bike, das Wattbike Atom und das Stages Bike.
Vergleich von Smart-Bikes: Wahoo Kickr Bike vs. Tacx Neo Bike Smart
Wir haben uns hauptsächlich mit dem Wahoo Kickr Bike und dem Tacx Neo Bike Smart beschäftigt und können sagen, dass beide Geräte ihre eigenen Vorteile und Nachteile haben. Das Wahoo Kickr Bike erlaubt, den Neigungswinkel des gesamten Bikes an die aktuell gefahrene Steigung in Echtzeit anzupassen. Ein richtig cooles Feature, aber … braucht man es unbedingt? Wir fanden nicht. Auch die App, die beim Anpassen des Bikes hilft, ist sicherlich eine sehr coole Sache. Für uns dagegen sprach aber einfach der höhere Preis. Wir hatten uns ein Budget gesetzt und da passte es nicht hinein.
Unsere Entscheidung für das Tacx Neo Bike Smart
Auf das Tacx Neo Bike Smart (wer hat sich eigentlich diesen Namen einfallen lassen? Wieso nicht Smart Bike?), können wir jetzt näher eingehen, da wir es jetzt seit Oktober 2022 nutzen.
Das Tacx Neo Bike ist leise, präzise und realistisch. Genau die Eigenschaften, die du von einem Smart Bike erwartest.
Schon auf den ersten Blick wird dir auffallen, wie flexibel du das Rad einstellen kannst. Du kannst die Pedale, den Sattel, den Lenker und die Kurbellänge an dein Outdoor-Bike anpassen. Das Zweite, was dir vielleicht auffällt, ist das Display. Das Fahrrad verfügt über einen 4,5-Zoll-Bildschirm, auf dem deine Daten wie Herzfrequenz, Trittfrequenz, Leistung und der aktuell gewählte Gang angezeigt werden. Wenn du möchtest, kannst du dein Smartphone oder Tablet oder sogar beides mit den beiden USB-Ladegeräten aufladen, die im Bike integriert sind.
Spannend an dem Bike ist auch, dass du nicht zwingend Strom brauchst, um es zu benutzen. Du kannst die meisten Funktionen des Bikes einfach mit Strom versorgen, indem du in die Pedale trittst. Wenn du das Gerät an die Steckdose anschließt, erhältst du die Bergabfahrfunktion und den Strom für die USB-Anschlüsse. Wenn du diese beiden Funktionen regelmäßig nutzt, empfehlen wir dir, das Bike beim Training an der Steckdose zu lassen.
Bei diesem Smart Bike kann man den Sattel (Neigungswinkel und vorwärts/rückwärts) und den Lenker (nach oben/unten und vorwärts/rückwärts) verstellen. Die Kurbel ist sehr flexibel. Sie kann von 170 mm auf 175 mm verstellt werden, sodass man die perfekte Einstellung finden kann. Das ist auch sehr praktisch, wenn man mehrere Benutzer zu Hause hat.
An der Vorderseite des Fahrrads befindet sich die Fahrradkonsole mit dem Display und einer kleinen Ablage für Handy, Verpflegung oder andere Dinge. Im Inneren der Schwungscheibe befinden sich Lichter, die aufleuchten, wenn man in die Pedale tritt, für ein kleines bisschen Disco-Feeling …
Bei diesem Bike schaltest du wie bei einem normalen Rennrad am Lenker. Die Bremsen funktionieren und du spürst einen Widerstand an der Schwungscheibe, wenn du daran ziehst. Beim Schalten auf diesem Smart Bike wirst du keinen Unterschied spüren, aber die Technologie des Fahrrads ahmt das Gefühl intern nach. Das Fahrrad verzögert den Motor für den Bruchteil einer Sekunde, fast wie bei einem Fahrrad im Freien. Der Gangwechsel wird dir auf dem Display des Fahrrads angezeigt. Leider fühlen sich die Schalthebel nicht so realistisch an wie bei einem Rennrad (was bei der zweiten Generation des Bikes, die gerade auf den Markt gekommen ist, verbessert wurde).
Die Funktion des dynamischen Trägheitsmoments ist im Detail erwähnenswert. Es ist schwierig, alle Teile des Auf- und Abstiegs auf einem Indoor-Bike zu simulieren. Dieses Fahrrad ahmt jedoch das Fahren am Berg nahezu perfekt nach. Das Fahrrad gibt dir ein Gefühl für die Beschleunigung, wenn du den Berg hinunterfährst.
Das Tacx Neo Bike Smart unterstützt die meisten Trainings-Apps und ist mit ANT+ und Bluetooth Smart kompatibel, um deine Daten anzuzeigen und in deiner bevorzugten Trainings-App zu speichern.
Vorteile des Smart Bikes gegenüber eines Smart Trainers
Einer der größten Vorteile des Smart-Bikes gegenüber dem Smart-Trainer ist, dass wir jetzt nicht mehr die Fahrräder wechseln müssen, sondern die Sitzposition mit nur zwei/drei Einstellungen per Schnellspanner schnell und einfach an uns anpassen können. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Smart-Bike viel leiser ist als der Smart-Trainer. Da es keine Kette und keine „richtige“ Gangschaltung hat, gibt es weniger Lärm beim Fahren, was sowohl uns als auch unsere Nachbarn freuen sollte. Wir wohnen in einer kleinen, hellhörigen Wohnung und der Lärmpegel war schon ein Problem. Das Smart-Bike ist etwas kleiner und platzsparender gebaut als ein Fahrrad im Smart-Trainer, was für uns besonders praktisch ist, da wir nicht viel Platz in unserer Wohnung haben. Der ERG-Modus funktioniert jetzt problemlos und wir haben zusätzliche Daten in unserer Auswertung, da das Smart-Bike auch die Kraftübertragung misst und das ohne zusätzliche Wattmesspedale.
Alles in allem ist das Smart-Bike ein großer Schritt nach vorn im Vergleich zu unserem alten Smart-Trainer und wir sind begeistert von den neuen Möglichkeiten und Vorteilen.
Das Smart Bike bietet viele Funktionen und Möglichkeiten, die uns besonders gut gefallen. Eine ganz einfache ist die Möglichkeit, Zwift über das iPad zu nutzen, ohne zusätzliche Halterungen oder Ähnliches, da die Halterung im Fahrrad integriert ist. Alles ist einfach und praktisch. Eine weitere Funktion, die uns gefällt, ist der „Road-Feel“-Modus des Tacx Neo Bike Smart. Dieser Modus simuliert bei Zwift, wie es sich anfühlt, über Kopfsteinpflaster oder Ähnliches zu fahren und man spürt ein leichtes Vibrieren im Pedal und muss auf so einem Untergrund deutlich mehr Watt treten. Sehr gut gefällt uns auch der Gear-Feel Modus, der das Schalten der Kette simuliert, sodass man das Gefühl hat, zu schalten, obwohl keine richtige Gangschaltung vorhanden ist. Das Fahrgefühl wird dadurch sehr realistisch. Ein weiterer Vorteil des Smart-Bikes ist, dass man es ganz an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Mit wenigen Handgriffen und in unter einer Minute können wir die Einstellungen der Geometrie des Bikes an uns anpassen. Uns gefallen auch die kleinen Ventilatoren, die in verschiedenen Stärken und zum Beispiel je nach gefahrener Geschwindigkeit oder Herzfrequenz ihre Stärke anpassen können. Sie sorgen für eine angenehme Abkühlung während des Trainings und es ist toll, dass man nicht immer ein zusätzliches Gerät aufstellen muss.
Fazit
Alles in allem sind wir mit dem Smart-Bike sehr zufrieden, wir haben es jetzt seit Oktober 2022 und merken, dass wir mehr Zeit mit Zwift verbringen als vorher, nicht nur, weil es so viel praktischer ist als unsere »Rad auf Smart-Trainer« Lösung vorher, sondern weil es einfach sehr viel Spaß macht und so präzise funktioniert. Da das Smart-Bike viel leiser ist als unsere vorherige Lösung, haben wir kein schlechtes Gewissen mehr, wenn wir morgens um 7 Uhr vor der Arbeit eine Stunde auf dem Trainer fahren. Außerdem ärgern wir uns nicht mehr über das nervige Hin und Her mit den Einstellungen des Rades oder über Probleme, dass Sensoren nicht erkannt werden.
Letztendlich kann ich sagen, dass der Wechsel von einem Smart-Trainer zu einem Smart-Bike für uns eine großartige Entscheidung war. Wir haben endlich die Flexibilität, die wir brauchten, und das Training ist viel angenehmer und effektiver geworden.
Wenn du überlegst, dasselbe zu tun, denk daran, dass es sich um eine kostspielige Anschaffung handelt, aber wenn ihr mehrere Radfahrende im Haushalt habt, kann es sich lohnen. Auch wenn du in einer Wohnung lebst und dir über die Lautstärke einer normalen Rolle Sorgen machst, kann ein Smart-Bike eine gute Lösung sein. Und vergiss nicht, dass es auch ältere Modelle des Tacx Neo Bike Smart gibt, die möglicherweise günstiger sind und dieselbe Funktionalität haben wie die neueren Modelle.
Wir sind sehr glücklich, dass wir uns für den Wechsel von einem Smart-Trainer zu einem Smart-Bike entschieden haben und können es nur empfehlen, wenn du nach einer besseren Trainingserfahrung suchst. Es ist eine Investition, die sich für uns wirklich gelohnt hat.
Radfahren jenseits von Stereotypen: Finde deinen Platz in der Radsport-Welt
Hast du dich jemals aufgrund deiner Körperform oder -größe unsicher gefühlt, wenn du auf ein Fahrrad gestiegen bist? Da bist du nicht allein. Das Klischee, dass alle Radfahrenden schlank und fit sein müssen, kann es vielen Menschen schwer machen, sich in der Welt des Radsports wohlzufühlen. Aber was wäre, wenn wir dir sagen würden, dass Radfahren ein Sport ist, der jede*r Person offen stehen sollte, unabhängig von ihrer Körperform oder Größe? Begleite uns, während wir die Idee der Diversität in der Welt des Radsports erforschen und wie sie mit den Grundsätzen der Body Positivity und Body Neutrality zusammenhängt.
Die Grundsätze der Body Positivity und Body Neutrality verstehen
Body Positivity ist eine Bewegung, die darauf abzielt, Selbstakzeptanz und Selbstliebe zu fördern, unabhängig von der eigenen Körperform oder Gewicht. Sie ermutigt Menschen dazu, ihren Körper so anzunehmen, wie er ist, und gesellschaftliche Schönheitsstandards abzulehnen, die eine enge Definition dessen fördern, was als "schön" gilt.
Body Neutrality ermutigt die Menschen, ihren Körper mit Freundlichkeit und Respekt zu behandeln, anstatt zu betonen, ob er "gut" oder "schlecht" ist. Wenn wir uns diese Prinzipien zu eigen machen, können wir lernen, uns selbst zu lieben und zu akzeptieren, unabhängig von unserer Größe oder Form, und uns auf die Dinge konzentrieren, die wirklich wichtig sind.
Die Prinzipien kurz zusammengefasst:
Body Positivity | Body Neutrality |
---|---|
Fördert Selbstakzeptanz und Selbstliebe unabhängig von der Körperform oder Gewicht | Ermutigt Menschen, ihren Körper mit Freundlichkeit und Respekt zu behandeln, anstatt ihn als "gut" oder "schlecht" zu betrachten |
Lehnt gesellschaftliche Schönheitsstandards ab und ermutigt Menschen, ihren Körper so zu akzeptieren, wie er ist | Konzentriert sich auf die Behandlung des Körpers neutral und ohne Wertung |
Betont die Bedeutung der Selbstliebe und -akzeptanz | Betont die Bedeutung von Freundlichkeit und Respekt gegenüber dem eigenen Körper |
Ermutigt Menschen, ihren Körper zu lieben und zu akzeptieren, unabhängig von ihrer Größe oder Form | Ermutigt Menschen, ihren Körper zu respektieren und ihn als Werkzeug zu betrachten, das sie in ihrem Leben unterstützt. |
Vorteile eines dualen Ansatzes
Obwohl die "Body-Neutrality"-Bewegung ursprünglich dazu gedacht war, die Probleme der "Body-Positivity"-Bewegung zu überwinden, gibt es auch Vorteile, wenn beide Ansätze in die Betrachtung des eigenen Körpers einfließen. Diese Art des dualen Ansatzes ermöglicht es dir, von den Vorteilen beider Ansätze zu profitieren.
Zu diesen Vorteilen gehören:
Body Positivity kann dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern und negative Gedanken zu reduzieren. Sie ermöglicht es uns auch, mit unserem Körper zufrieden zu sein, unabhängig davon, was die Gesellschaft über ihn sagt, oder trotz negativer Botschaften, die wir vielleicht in unserer Kindheit erhalten haben.
Body-Neutrality ist ein guter Ansatz, wenn sich positives Verhalten nicht echt anfühlt oder ein zu großer Schritt ist, um ihn zu gehen. Sie nimmt den Druck, den eigenen Körper zu lieben, wenn man ihn vielleicht nicht liebt, und verlangt nur, dass man ihn so akzeptiert, wie er ist, und ihn für das schätzt, was er für einen tun kann.
Wir sind Menschen, die sich ständig verändern, was bedeutet, dass wir an manchen Tagen unseren Körper lieben werden, während sich Selbstliebe an anderen Tagen als zu viel verlangt anfühlen kann. Indem wir sowohl Body Positivity als auch Body Neutrality in unser Leben integrieren, können wir den Ansatz wählen, der an einem bestimmten Tag am besten zu unserer Denkweise passt.
Vom Verlieren und Wiederfinden meiner Begeisterung fürs Radfahren
Auf meiner Reise als Radfahrer werde ich meine Erfahrungen und Herausforderungen mit Übergewicht und mangelnder Fitness mit dir teilen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich in die Welt des Radsports gehöre. Dennoch habe ich ein Gefühl der Zugehörigkeit, Freiheit und Selbstakzeptanz gefunden, indem ich mich für Body Positivity und Body Neutrality eingesetzt habe. Komm und lerne, wie du Stereotypen überwinden und das richtige Fahrrad und die richtige Gemeinschaft finden kannst. Begleite mich auf dieser Tour, und lass uns gemeinsam Barrieren abbauen.
Als langjähriger passionierter Radfahrer fühlte ich mich schon immer von der Freiheit und Unabhängigkeit angezogen, die mit dem Radfahren einhergeht. Jahrelang war ich stark in der Fixed-Gear-Szene engagiert, wo ich in der Gemeinschaft der Outcasts und Misfits ein Gefühl der Zugehörigkeit fand. Aufgrund eines Fahrradunfalls, der mir als selbstständiger Fotograf einige Probleme bereitete, weil ich nach dem Unfall einige Wochen lang nicht arbeiten konnte, verlor ich für einige Jahre meine Leidenschaft fürs Radfahren und wurde zum reinen Pendler. Da ich mich weniger bewegte und mehr saß, nahm ich schließlich an Gewicht zu. Als ich anfing, mit meinem Gewicht und meiner Fitness zu kämpfen, erlebte ich aus erster Hand die Angst und Beklemmung, die mit dem Gedanken verbunden sein können, auf ein Fahrrad zu steigen und in die Welt des Radsports einzusteigen. Das Klischee, dass alle Radfahrenden dünn und fit sein müssen, gab mir das Gefühl, nicht dazuzugehören.
Woher stammt das Stereotyp des Radfahrers?
Zunächst ist es wichtig, zu verstehen, woher dieses Klischee kommt. Im professionellen Radsport dominieren schlanke, fitte Athlet:innen den Sport. Diese Athlet:innen trainieren täglich stundenlang und müssen ein bestimmtes Fitnessniveau halten, um auf höchstem Niveau mithalten zu können. Für die meisten Freizeitsportler:innen ist dieses Fitnessniveau jedoch nicht erforderlich. Stattdessen ist Radfahren eine großartige Möglichkeit, die allgemeine Gesundheit und Fitness zu verbessern, unabhängig von der Ausgangsposition des Einzelnen.
Wie Body Neutrality und Body Positivity deine Erfahrungen im Radsport verbessern können
Indem man sich die Prinzipien der Body Positivity und der Body Neutrality zu eigen macht, kann man lernen, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren, unabhängig von seiner Figur oder seinem Gewicht, und ein Gefühl der Zugehörigkeit in der Welt des Radsports zu finden.
Eine der besten Möglichkeiten, Body Positivity und Body Neutrality beim Radfahren zu praktizieren, besteht darin, sich auf die Vorteile des Radfahrens für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu konzentrieren, anstatt sich auf eine bestimmte Körperform oder -größe zu fixieren. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Radfahren eine wenig belastende Sportart ist, die für Menschen jeden Alters und Fitnessniveaus geeignet ist. Es ist eine großartige Möglichkeit, die kardiovaskuläre Gesundheit zu verbessern, Muskelkraft und Ausdauer zu steigern und sogar bei der Gewichtsabnahme zu helfen (falls du das anstrebst). Es ist auch eine unterhaltsame und gesellige Aktivität, die man allein oder mit Freunden und Familie genießen kann.
Inklusive und einladende Radfahr-Communities
Ein weiterer Aspekt des Gefühls, von der Welt des Radsports ausgeschlossen zu sein, ist die Erfahrung, bei Gruppenfahrten zurückgelassen zu werden. Für schwerere oder weniger fitte Personen können die körperlichen Anforderungen von Gruppenfahrten überwältigend sein und zu Gefühlen der Angst und Unzulänglichkeit führen. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die nicht das gleiche Fitnessniveau haben wie die anderen Fahrer:innen in der Gruppe. Die Angst, zurückgelassen zu werden, kann ein erhebliches Hindernis für die Teilnahme an Gruppenfahrten darstellen und es schwer machen, dass schwerere oder weniger fitte Personen die sozialen Aspekte des Radfahrens genießen. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass Radfahren ein Sport für alle ist, und es gibt viele integrative Gruppen, die Unterstützung und Ermutigung für Radfahrende aller Fähigkeiten bieten. Ferner gibt es auch Möglichkeiten für Gruppenfahrten, bei denen das Tempo an die unterschiedlichen Fähigkeiten der Fahrer:innen angepasst wird, was zu einem integrativen Erlebnis beiträgt.
Informiere dich über inklusive und einladende Gruppen, die sich für Vielfalt einsetzen und gesellschaftliche Schönheitsnormen ablehnen. Der Beitritt zu einer Radfahrgruppe oder einem Radfahrverein kann eine gute Möglichkeit sein, Gleichgesinnte zu treffen, die Ihre Leidenschaft für das Radfahren teilen. Es gibt einladende Gemeinschaften wie die "All Bodies On Bikes"-Gemeinschaft (https://www.allbodiesonbikes.com/) oder die "everyBODY Rides" in London. Solche Gemeinschaften bieten Unterstützung und Zusammenhalt unter Gleichgesinnten, die Ihre Leidenschaft für den Radsport teilen, und können einem dabei helfen, Klischees und Barrieren zu überwinden, die einen vielleicht bisher zurückgehalten haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Radfahren ein Sport ist, der allen Menschen offen stehen sollte, unabhängig von ihrer Körperform oder -größe. Indem du die Prinzipien der Body Positivity und der Body Neutrality verinnerlichst, kannst du lernen, dich selbst zu lieben und zu akzeptieren und ein Gefühl der Zugehörigkeit in der Welt des Radsports zu finden. Ganz gleich, ob du deine Gesundheit und Fitness verbessern oder einfach nur die Freiheit und Unabhängigkeit genießen willst, die dir das Radfahren bietet - Radfahren ist eine großartige Möglichkeit dazu.
Lass dich also nicht von Klischees abhalten. Geh raus und probiere es aus - du könntest dich selbst überraschen!
Work-Ride-Balance ist eine Illusion: warum ich es trotzdem versuche
Hast du jemals das Gefühl gehabt, dass du zu viel Zeit damit verbringst, zu arbeiten und dich um andere Verpflichtungen zu kümmern? Dass du keine Zeit mehr hast, dich um dich selbst und deine Bedürfnisse zu kümmern? Ich kenne das Gefühl nur zu gut. Es fühlt sich heutzutage manchmal so an, als müsste man permanent erreichbar sein und immer mehr leisten, um erfolgreich zu sein. Aber auf Dauer kann das echt anstrengend sein und unsere mentale und körperliche Gesundheit gefährden.
Ich weiß, dass ich nicht alleine bin, wenn ich das Gefühl habe, dass ich die Work-Life-Balance (oder wie manche sie nennen: Work-Ride-Balance) verloren oder vielleicht sogar noch nie gefunden habe. Lass mich ganz ehrlich und offen sein: Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass dies sich für mich als erreichbares Ziel anfühlt.
Die Work-Ride-Balance und die Jahreszeiten
Im Sommer scheint es greifbarer, wenn der Wecker morgens in der Früh klingelt, damit ich mich in meine Fahrradbekleidung werfen kann und dann eine Runde durch die Hamburger Umgebung fahre und erst dann die restlichen 8 Stunden bis zum Abend am Schreibtisch sitze und auf einen Bildschirm starre.
Im Winter hingegen, lockt nur das Indoor Bike, da ich es nicht wirklich mag im Dunkeln zu fahren. Ich möchte die Natur um mich herum sehen, wahrnehmen und genießen können, im Winter ist das vor und nach der Arbeit eigentlich nie möglich. In solchen Momenten fühle ich mich dann eher zum Zwiften hingezogen, anstatt mich dazu zu motivieren, draußen in der Kälte und Dunkelheit zu fahren. Das drinnen fahren ist zwar kein Ersatz für das Radfahren draußen, aber es ist immer noch besser als nichts und erlaubt mir, mich zu bewegen und meinen Puls zu erhöhen. Mein Home-Office-Arbeitsplatz daneben ist aber nicht immer der beste Ausblick. Da fällt abschalten von der Arbeit manchmal schwer. Die Nachteile einer kleinen Wohnung eben.
40 Stunden & unzählige Tabs
Viele von uns arbeiten mindestens 40 Stunden die Woche. So auch ich. Ich mag meine Arbeit und bin froh, etwas machen zu können, was mir an den meisten Tagen auch Freude bereitet und das Gefühl gibt, etwas mit Sinn zu machen. Bei einem 8-Stunden-Tag im Winter, der im Dunkeln beginnt und im Dunkeln endet, fühlt sich ein Tag dann aber verdammt kurz an. So eine Work-Ride-Balance erreichen? Das halte ich für sehr schwierig. Oft beschreibe ich meine To-do-Liste im Kopf mit der Vorstellung von einem Browser, in dem viel zu viele Tabs geöffnet sind. Jedes Mal, wenn ich den Browser schließe und erneut öffne, sind diese Tabs wieder da, die mir sagen, was ich noch alles zu erledigen habe. Haushalt, kochen, sich um die Liebsten kümmern, sich auch mal Zeit für sich selbst nehmen … und Rad fahren. Da kommt oft das Gefühl in mir auf, der Tag habe nicht genügend Stunden. Alles schaffen? Unmöglich. Irgendwas muss immer hinten runterfallen, irgendwas bleibt immer liegen für den nächsten Tag.
„Life is like riding a bicycle. To keep your balance, you must keep moving.“
– Albert Einstein
Das Fahrrad als Rückzugsort
Das Radfahren ist für mich in der Prioritätenliste immer weit oben. Es ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und ich lasse gerne andere Dinge liegen, um es zu tun. Ich liebe das Gefühl, frei und lebendig zu sein, wenn ich auf meinem Fahrrad sitze und durch die Landschaft fahre. Aber das Radfahren bedeutet auch so viel mehr für mich. Es hilft mir, mein ständiges Gedankenkarussell zu beruhigen und mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Die Eindrücke, die frische Luft, die Bewegung meiner Beine und das Gefühl, wie mein Puls schneller wird, sind Balsam für meine Seele. Für eine Weile kann ich meine Gedanken, To-dos und Sorgen beiseiteschieben und einfach den Moment genießen. Das Radfahren hilft mir also, meine Work-Ride-Balance zu finden und mich mental und körperlich gesund zu fühlen. Es ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und ich würde es immer wieder priorisieren, auch wenn das bedeutet, andere Dinge liegenzulassen. Es ist einfach etwas, das mir unendlich viel bedeutet.
Eine Work-Life-Balance zu finden und aufrechtzuerhalten, kann schwierig sein. Wir alle haben Verpflichtungen und Pflichten, die unsere Zeit in Anspruch nehmen, und manchmal fühlt es sich so an, als hätten wir nicht genug Stunden an einem Tag, um alles zu erledigen. Dazu kommt noch der Druck, immer produktiv und erfolgreich zu sein, sowohl im Beruf als auch in der Freizeit. Es ist kein Wunder, dass viele von uns sich gestresst und überfordert fühlen und Schwierigkeiten haben, eine Work-Life-Balance zu finden.
Meine Tipps, um die Work-Ride-Balance zu erreichen:
Aber es gibt Wege, um der Work-Life-Balance näherzukommen und sie aufrechtzuerhalten. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, welche ich auch zurzeit versuche, für mich umzusetzen:
#1 - Prioritäten setzen:
Es ist wichtig, sich klar zu werden, was für uns im Leben wirklich wichtig ist. Was sind die Dinge, die uns glücklich machen und uns Energie geben? Was sind die notwendigen Pflichten, die wir erfüllen müssen? Wenn wir unsere Prioritäten kennen, können wir besser entscheiden, wie wir unsere Zeit einteilen und welche Dinge wir vielleicht lieber lassen, um mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu haben.
#2 - Einsehen, dass ein Tag nur 24 Stunden hat:
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass wir nur begrenzte Zeit haben und dass es unmöglich ist, alles zu schaffen, was wir uns vornehmen. Das erlebt jede und jeder von uns. Dafür wird der nächste Tag sicher wieder anders. Achte also auf die guten Dinge und grüble nicht zu lange darüber nach, was alles nicht geklappt hat. Es ist wichtig, realistisch zu bleiben und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist und uns glücklich macht.
#3 - Akzeptieren oder ändern:
Wenn wir etwas in unserem Leben nicht mögen oder uns nicht gut dabei fühlen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder akzeptieren wir es, oder wir ändern es. Können wir etwas nicht ändern, ist es wichtig, es zu akzeptieren und zu lernen, damit umzugehen. Wenn wir es ändern können, sollten wir den Mut haben, dies zu tun, auch wenn es manchmal schwierig ist.
#4 - Offen sein:
Jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse und Prioritäten im Leben. Deshalb ist es wichtig, offen zu sein für die Möglichkeiten, die uns das Leben bietet und nicht nur das zu tun, was andere von uns erwarten oder was die Gesellschaft als „richtig“ ansieht. Stattdessen sollten wir auf uns selbst hören und das tun, was für uns gut ist und uns glücklich macht.
Als ich das erste Mal von der Work-Life-Balance hörte, dachte ich mir: "Ja klar, das wäre schön. Aber wer schafft das schon wirklich?" Ich bin Realistin genug, um zu wissen, dass es Tage gibt, an denen ich mich entscheiden muss: Arbeit oder Freizeit? Arbeit oder Sport? Manchmal fühlt es sich an, als müsste ich mich immer für eine Seite entscheiden und die andere vernachlässigen. Aber trotzdem versuche ich jeden Tag, das Beste aus ihm zu machen und mich ausgeglichen zu fühlen.
Und du?
Wie gesagt, probiere ich diese Tipps gerade für mich umzusetzen, aber ich bin mir sicher, dass jeder von uns unterschiedliche Wege für sich gefunden hat. Daher bin ich gespannt: Was sind deine Tipps, um der Work-Ride-Balance näherzukommen? Teile sie gerne in den Kommentaren mit mir.
New Bike Day – Ribble CGR SL Gravel Bike mit Shimano GRX Di2
Lasst uns ganz am Anfang der Geschichte beginnen. Vor langer Zeit, in einer Galaxie, weit, weit entfernt… Halt, stop! Nicht soweit am Anfang. Also… Unsere „alten“ Gravel Bikes begleiteten uns nun seit Mitte 2020 auf den verschiedensten Untergründen und einigen kurzen und ein paar längeren Touren.
Die Gründe für die Wahl unserer Fahrräder war „damals“, so wie bei vielen von euch bestimmt auch: die Verfügbarkeit. Genau genommen: die Verfügbarkeit in der richtigen Rahmengröße und im passenden Budget. Ein passendes Fahrrad zu bekommen war im Sommer 2020 nämlich wirklich eine Herausforderung (nicht, dass es aktuell nicht genauso schwierig wäre). Björn konnte sich sein Canyon Grail CF SL als Jobrad sichern, während ich verschiedenste Läden in Hamburg und Onlineshops nach dem passenden Rad für mich abklapperte. Am Ende wurde es dann ein Specialized Diverge Base Carbon, welches etwas über meinem Budget lag und eigentlich eine Rahmengröße größer hätte sein können. Bis auf ein paar wenige Kriterien, hatten wir bei den Fahrrädern wenig Vorstellungen davon, was wir wirklich brauchen. Wir wollten uns einfach draußen eine schöne Zeit zu zweit auf dem Rad machen.
Was wir damals noch nicht wussten? Was sich so in zwei Jahren an unsren Vorstellungen bezüglich des Radfahrens ändern sollte.
Bikepacking war in dem Jahr jedenfalls für uns überhaupt kein Thema und darum haben wir nicht darauf geachtet, ob dies mit den Fahrrädern überhaupt möglich wäre. Nach unserer ersten Bikepacking Erfahrung, bei der wir ohne Zelt, Schlafsack und Co, sondern nur mit Kleidung für ein paar Tage, unterwegs waren, war uns klar: für Touren, bei denen wir komplett unabhängig sein wollen, sind unsere Räder nicht optimal. Also, vor allem Björn’s nicht. Das Diverge passt da schon ganz gut, aber das ist ein anderes Thema.
Bei unserer Suche nach passenden Fahrrädern und/oder möglichen Fahrrad-Partnern sind wir schließlich auf Ribble Cycles aus England gestoßen, beziehungsweise aufmerksam gemacht worden. So kam eines zum anderen und wir konnten Ribble als Partner gewinnen. Darüber sind wir sehr glücklich.
Nach ein paar ungeduldigen Wochen des Wartens erreichten uns vor Kurzem endlich die neuen Bikes.
Da wir nie supersportliche Radfahrer sein werden und dies auch nicht vorhaben, haben wir uns die Räder nach unseren Bedürfnissen und Einsatzzweck zusammenstellen lassen. Zum Glück ist da bei Ribble die Auswahl riesig, sich sein Bike den eigenen Wünschen entsprechend aufbauen zu lassen. Der Bike Builder auf Ribbles Website macht es einem leicht und am Ende bekommst du kein Fahrrad von der Stange, so wie es sonst jeder hat.
Das Fahrrad unserer Wahl: Das Ribble CGR SL
Auf Grund der schwierigen Verfügbarkeiten ist das Ribble CGR (Cross. Gravel. Road) SL aktuell die beste Alternative für uns zum Ribble Gravel (Explore. Race. Escape.) SL, welches für uns das Traumbike zum Bikepacken wäre. Der Rahmen des Gravel SL bietet mehr mögliche Anschraubstellen als der des CGR.
Wir haben uns für 650B Reifen in einer 47 breite entschieden. Die breiten Reifen eigenen sich für verschiedenste Untergründe und geben uns auch mit viel Gepäck ein sicheres Gefühl.
Natürlich sind die WTB Reifen Tubeless Ready und einer unserer nächsten Schritte wird es sein, dies auch zu nutzen. Im Rahmen des CGR SL ist noch viel Luft – das bedeutet das wir sogar breitere Reifen einsetzen könnten, wenn wir es denn wollten. Der Carbon-Rahmen des CGR SL hat eine sportliche Geometrie, daher ließen sich auch 28 Zoll Laufräder und schmalere Reifen einsetzen. Das macht dieses Fahrrad auf jeden Fall zu einem für uns perfekten „Allrounder“.
Ein stabiler Alu-LEVEL Lenker mit viel Platz für Taschen durch ein schönes Flare, eine Shimano GRX Di2 Schaltgruppe 1×11 fach und eine Shimano GRX hydraulische Scheibenbremse runden das ganze ab.
Besonders die elektronische Schaltgruppe hat uns schon bei der ersten Fahrt direkt überzeugt. Darauf möchten wir nicht mehr verzichten. Der Unterschied zu einer mechanischen Schaltung (vor allem zu Scram Apex 1) ist einfach riesig groß.
Rein optisch ist das Ribble CGR SL nebenbei auch sehr schön anzusehen. Kaum sind wir nach einer Tour wieder zu Hause können wir es kaum erwarten, mit den Ribble Bikes wieder loszufahren.
Das Rad und seine Komponenten machen viel Spaß. Als Nächstes testen wir die Bikes auf ihre Bikepacking Fähigkeiten. Wir vermuten, dass auch dieses Erlebnis richtig gut wird!
Technische Fakten
MATERIAL
Toray T1000/T800 Voll Carbon Monocoque
SCHALTGRUPPE
Shimano GRX Di2 RX815 1×11 fach
BREMSEN
Shimano GRX Hydraulisch Disc
LENKER & VORBAU
Level Gravel Leichtmetall 6061 31.8 Flared Lenker // Level 1 Leichtmetall Vorbau
LAUFRÄDER
Mavic ALLROAD SL DISC CL Road+ Laufradsatz
REIFEN
WTB Byway Road Plus TCS Reifen Tan 650 x 47c
VIDEO
Schau dir unseren NEW BIKE DAY Vlog auf YouTube an.
Radfahren als Paar: Wie man gemeinsam Spaß auf dem Rad hat
Nicht in allen Lebenslagen haben Paare, auch wir nicht, die gleichen Interessen und Ziele. Angeblich lassen sich aber genau dadurch Spannungen und Stress abbauen. Ob das wohl wirklich so ist?
Unschwer zu erkennen – wir zwei lieben es, unsere gemeinsame Zeit draußen auf dem Fahrrad zu verbringen. Es macht uns einfach glücklich, diese Leidenschaft teilen zu können.
Unserer Erfahrung nach ist es auf jeden Fall schön zu wissen, dass wir, wenn freie Zeit ansteht wie an den meisten Wochenenden, den/die Partner:in nicht zu Hause lassen müssen.
Die Frage, was wir am Wochenende machen, erübrigt sich dadurch übrigens auch.
Ob unsere Touren jedes Mal romantisch sind? Eher nicht. Auch sind die nicht immer harmonisch, denn an manchen Tagen gibt es eben immer was zu meckern, was definitiv herausfordernd sein kann. Das gilt für uns beide. Die überwiegende Zeit haben wir aber wirklich viel Spaß gemeinsam. Wir lachen viel, motivieren uns mit lustigen Dingen und Quatsch, hören auf den/die andere:n, wenn diese:r eine Pause, etwas zu essen oder etwas anderes braucht und lieben es, gemeinsam die Umgebung zu entdecken. Gerade auf längeren Routen können wir uns gegenseitig motivieren – oder auch zum frühen Aufstehen. Es ist nämlich nicht so, dass wir es lieben im Dunkeln aufzustehen.
Ob wir einzeln auf die Idee gekommen wären ganze Tage oder mehr auf dem Fahrrad zu verbringen? Wir können nicht wissen, was wäre, wenn, aber wir können vermuten, dass wir alleine nicht zwangsläufig dazu gekommen wären. Björn war ja mit seinen Fixies immer eher urban unterwegs und Rennrad fahren als Sport war nie seins. Und für mich war das Rad immer ein Fortbewegungsmittel. Ich hatte aber auch kein wirklich gutes Fahrrad bevor ich Björn kennenlernte. Wir profitieren also beide davon, denn unsere gemeinsamen Touren, unsere Erlebnisse und unsere Zukunftsplanungen zum Fahrradfahren bringen uns näher zusammen.
Die Vorteile beim Radfahren mit dem/der Partner:in? Ganz einfach, wir wissen genau, was geht, wie fit der/die andere ist und wo unsere Herausforderungen liegen. Wir können leicht Rücksicht auf die Fitness des anderen nehmen, können das bei Planungen miteinbeziehen und können uns auch motivieren, wenn eine:r mehr und der/die andere weniger Lust hat. Wir verbringen die Zeit mit gemeinsamen Planen und am Ende mit gemeinsamen Fahrten. Also mit dem wichtigsten: gemeinsame Zeit. Zeit die wir für uns sind, im Besten fall fernab vom Alltag und vielen anderen Menschen.
Der Schlüssel für eine entspannte Radtour mit dem/der Partner:in ist Rücksichtnahme. Was sich beim ersten Mal noch wie eine Herausforderung anfühlt, wird bald darauf abgelöst von Sicherheit. Man weiß, wie sich der/die Partner:in auf dem Rad verhält (zumindest meistens), man lernt sich kennen, fern von den ganzen Ablenkungen unserer modernen Welt und kann auch lernen, wie man Krisen gemeinsam meistert. Mag das bei einer Tour nur ein mechanisches Problem, ein Platten oder der gute alte Hunger sein, kann das auch auf den Alltag übertragen werden. Denn schließlich lassen sich die meisten Probleme lösen.
Du liebst das Radfahren, aber dein:e Partnerin tut es nicht? Teile deine Liebe. Begeisterung für etwas kann ansteckend sein.
Wir haben 8 Tipps für dich, die dir helfen können, die Begeisterung für’s Radfahren in ihm/ihr zu wecken. Ganz wichtig dabei, erinner‘ dich daran, was das Feuer in dir entfacht hat.
// TIPP #1 - PASSENDES FAHRRAD
Es ist wichtig, dass du dafür sorgst, dass dein:e Partner:in ein Fahrrad hat, das zu ihm:ihr passt. Ein wichtiges Kriterium dabei ist die Größe des Fahrrads. Wenn du etwa ein superleichtes Rennrad hast, aber dein:e Partner:in noch immer mit einem schweren Hollandrad unterwegs ist, wird es für keinen von euch beiden wirklich Spaß machen. Stattdessen solltest du dafür sorgen, dass auch dein:e Partner:in ein Fahrrad hat, das gut zu ihm:ihr passt und ihm:ihr Freude beim Radfahren bereitet.
// TIPP #2 - GEMEINSAM PLANEN
Es ist wichtig, dass ihr eure Tour zusammen plant und dabei realistisch bleibt. Sprecht also miteinander über eure Vorlieben und Bedürfnisse und findet eine Tour, die für euch beide gut geeignet ist. Es ist nicht notwendig, dass ihr gleich eine Tour von 100 km macht. Stattdessen könnt ihr auch kleinere Strecken wählen und euch langsam an längere Touren herantasten. Auf diese Weise könnt ihr sicherstellen, dass ihr eure Tour genießen und sie ohne Stress bewältigen könnt.
// TIPP #3 - PAUSEN
Es ist wichtig, dass ihr genügend Pausen macht, während ihr unterwegs seid. Achtet darauf, dass ihr einander genügend Zeit gebt, um zu verschnaufen und euch zu erholen. Denkt daran, dass ihr ausreichend zu essen und zu trinken dabeihabt oder dafür sorgt, dass ihr unterwegs Zugang zu Nahrung und Flüssigkeit habt. Pausen sind wichtig, um sicherzustellen, dass ihr beide fit und ausgeruht bleibt und um Verletzungen und Überanstrengung zu vermeiden. Achtet aufeinander, während ihr unterwegs seid.
// TIPP #4 - BELOHNUNGEN
Es ist wichtig, dass ihr euch gelegentlich belohnt, während ihr unterwegs seid. Eine Möglichkeit dafür wäre, dass ihr euch nach eurer gemeinsamen Fahrt mit einem leckeren Essen belohnt. Oder ihr plant gezielt Pausen ein, in denen ihr euch mit einem Stück Kuchen oder einer Kugel Eis belohnen könnt. Belohnungen sind wichtig, um das Radfahren zu einem noch angenehmeren Erlebnis zu machen und eure Motivation aufrechtzuerhalten. Schließlich ist es doch schön, sich ab und zu etwas Besonderes zu gönnen. Achtet also darauf, dass ihr euch belohnt, während ihr unterwegs seid und genießt die kleinen Freuden des Lebens.
// TIPP #5 - VORFREUDE
Es ist wichtig, dass ihr eure:n Partner:in fragt, was er/sie mag und ob es bestimmte Orte gibt, die er/sie besuchen möchte. Vielleicht gibt es auch besondere Vorlieben, die ihr bei der Planung eurer Tour berücksichtigen solltet. Indem ihr eure:n Partner:in bei der Planung einbezieht und seine:ihre Wünsche und Vorlieben berücksichtigt, könnt ihr nicht nur die Vorfreude auf eure Tour steigern, sondern auch die Motivation deutlich erhöhen. Schließlich ist es doch viel schöner, wenn man etwas unternimmt, das einem wirklich Freude macht und das man gerne tut.
// TIPP #6 - EXIT STRATEGY
Es wäre wirklich schlimm, wenn ihr während eurer ersten gemeinsamen Tour im "Nirgendwo" stehen bleibt und nicht weiterkommt, wenn es Probleme gibt, egal ob sie mechanischer oder körperlicher Natur sind. Deshalb ist es wichtig, dass ihr eure Tour so plant, dass immer ein Ausweg in der Nähe ist. Das könnte bedeuten, dass ihr eine Strecke wählt, die in der Nähe von Dörfern oder Städten verläuft, oder dass ihr immer genügend Proviant und Werkzeug dabeihabt, um kleinere Reparaturen selbst durchführen zu können. Auf diese Weise könnt ihr sicherstellen, dass ihr immer in der Lage seid, eure Tour fortzusetzen, auch wenn es unvorhergesehene Probleme gibt. So könnt ihr sicher sein, dass ihr eure Tour genießen und sie ohne Stress bewältigen könnt.
// TIPP #7 - PASSENDE JAHRESZEIT
Es ist wichtig, dass ihr eure Tour zu einer Zeit startet, wenn das Wetter gut ist und ihr nicht bei Kälte und Regen unterwegs sein müsst. Schließlich sollten die Bedingungen so angenehm wie möglich sein, damit ihr eure Tour genießen könnt. Der Sommer ist dafür oft die beste Zeit, da das Wetter in der Regel warm und trocken ist. Natürlich gibt es auch in anderen Jahreszeiten gute Möglichkeiten für eine Fahrradtour, solange das Wetter gut ist. Konzentriert euch auf das, was wirklich wichtig ist: die gemeinsame Zeit und das Radfahren.
// TIPP #8 - OHNE DRUCK
Es ist wichtig, dass du geduldig bist und dass du deine:n Partner:in zuhörst. Beobachte, wie er/sie sich fühlt und teile deine Begeisterung für das Radfahren. Setze deine:n Partner:in aber nicht unter Druck, sondern gib ihm:ihr die Zeit und den Raum, den er/sie braucht, um sich an das Radfahren zu gewöhnen und Freude daran zu finden. Ermutige ihn:sie, aber dränge ihn:sie nicht dazu, etwas zu tun, das er:sie nicht möchte. Auf diese Weise könnt ihr sicherstellen, dass ihr eine tolle Zeit zusammen habt und dass ihr eure Tour genießen könnt, ohne dass es zu Stress oder Frustration kommt. Vergesst nicht, dass das Radfahren in erster Linie eine Freude sein sollte und dass es wichtig ist, dass ihr beide damit glücklich seid.
Viel Spaß euch auf dem Rad und erzähl uns gern, ob es geklappt hat. Erzähl uns auch von deinen Tipps, die wir vielleicht noch ergänzen können.
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Wir sind Jana & Björn, zwei begeisterte Radfahrer:innen, die alles teilen, was in unserem Leben mit dem Radfahren zu tun hat. Bisher haben wir das nur über unser Instagram-Profil gemacht, aber wir wollen mehr. Wir mögen Instagram sehr und verbringen viel Zeit dort, aber es gibt einfach einige Dinge, die uns an der Plattform nicht gefallen.
Zum Beispiel ist Instagram sehr einschränkend, wenn es um Bildformate geht. Wir haben schon viele Diskussionen darüber geführt, dass ein Bild im Querformat viel besser aussieht, aber auf Instagram zu klein dargestellt wird, um Aufmerksamkeit zu erregen. Auch die Länge von Texten ist auf Instagram begrenzt und manchmal gibt es Fotos, die auf der Plattform einfach nicht "funktionieren".
Mit dieser Website lösen wir all diese Probleme für uns, denn wir können ausführlicher über Dinge schreiben, die sonst auf Instagram übersehen werden. Wir können mehr Fotos teilen und diese in angemessener Größe und Qualität veröffentlichen. Außerdem ist es fantastisch, etwas zu haben, woran wir gemeinsam arbeiten können. Schließlich teilen wir die Leidenschaft für das Radfahren und auch für Fotografie und soziale Medien. Warum also nicht versuchen, mehr daraus zu machen?
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